Stadtmauer von Lucca
Wer an Lucca denkt, denkt an die Stadtmauer, die seit 180 v. Chr. den alten Stadtkern umschließt. Die heutige Stadtmauer wurde gebaut, um die Stadt gegen Angriffe zu verteidigen (1504-1645).
Die Stadtmauer diente nur dann als Verteidigungslinie gegen die Gewässer des Serchio, als sie weit über den Fluss hinausging.
Die Mauer ist gepflegt und hat eine maximale Höhe von 12 Metern und eine Breite von 30 Metern. An der Spitze der Stadtmauer befindet sich ein Park und neben diesem Park befinden sich Rad- und Wanderwege. Fahrräder können dort gemietet werden. Insgesamt gibt es 6 schöne Eingangstore zu bewundern. Von der Stadtmauer aus hat man einen guten Blick über die Altstadt.
Torre dei Guinigi
Ein echter Hingucker der Stadt ist der 44 Meter hohe Torre dei Guinigi. Die Familie Guinigi ließ den Turm im 14. Jahrhundert neben ihrem Palast errichten. Er war als Wehrturm und als Zeichen des Wohlstands gedacht. Der Turm ist im romanisch-gotischen Stil erbaut.
Den Turm erreichen Sie über nicht weniger als 230 Stufen, die immer schmaler werden. Während dieses Aufstiegs gibt es viele Fresken, die das Treppenhaus schmücken, Sie können hier die Geschichte von Lucca sehen. Sie werden auch auf verzierte Fenster mit drei oder vier Fenstern stoßen.
Oben angekommen erwartet Sie eine weitere Überraschung. Auf dem Dach wachsen einige Bäume zwischen einigen Blumenbeeten. Sie haben einen atemberaubenden Blick, wo die ovale Piazza dell’Anfiteatro sicherlich zu erkennen ist.
San Michele in Foro
Die Piazza San Michele liegt zentral in der Altstadt von Lucca und ist seit über 2000 Jahren das Herzstück der Stadt.
Hier wird gehandelt, Siege gefeiert und öffentliche Reden erlaubt. Hier wird Marmor mit wohltuenden Dekorationen kombiniert. Gegenüber dem Eingang der Kirche steht die Statue von Francesco Burlamacch, einem bedeutenden Politiker des 16. Jahrhunderts.
Seit 1070 steht die Kirche San Michele in Foro an der Stelle des antiken Forum Romanum. Nach 200 Jahren Bauzeit war kein Geld mehr übrig, um die Kirche fertigzustellen. Dies lag daran, dass die Fassade der Kirche so beeindruckend und kostbar war, dass sie auch im Verhältnis viel größer ist als der Rest der Kirche.
Die vielen Skulpturen und gedrehten Bögen und Säulen sind ein schönes Beispiel für die Architektur des 11. und 12. Jahrhunderts. Viele Italiener halten diese Kirche für eine der schönsten der Toskana. Das Landesinnere ist sehenswert, unzählige Fresken, Gemälde und Skulpturen.
Piazza dell’Anfiteatro
Dieser Platz ist auch als Piazza del Mercato bekannt, ein ovaler, wunderschön angelegter Platz. Diese Form wurde gewählt, weil hier im 2. Jahrhundert n. Chr. ein römisches Amphitheater stand und 10.000 Zuschauer fassen konnte.
Einige der Häuser auf diesem Platz haben Steine aus dem ursprünglichen Theater und der Bogen auf der linken Seite stammt ebenfalls aus dieser Zeit. Nach dem Amphitheater standen an dieser Stelle ein Gefängnis, ein Schlachthaus und ein Salzlager. Dieser Platz stammt aus dem Jahr 1830 und ein Teil des alten Amphitheaters befindet sich noch 2 Meter unter der Erde. Hier finden Sie mehrere Restaurants, Cafés und Souvenirläden. Alle Gebäude auf dem Platz haben eine unterschiedliche Höhe, was ihm ein altes Aussehen verleiht.